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Dresdnerhütte (Stubai)

Kurzurlaub: Wandertouren

16. - 19. August 2011

Nachdem sich das Wetter diesen Sommer doch noch für ein paar Tage zu stabilisieren scheint, wollen wir mit Nina ein paar Wanderungen so um die 3000 Meter machen. Als Stützpunkt wählen wir die Dresdnerhütte.

Dienstag, 16. August 2011

Dresdnerhütte (2308 m)

Der Anstieg von der Mutterbergalm zur Dresdnerhütte ist nur 550 Höhenmeter lang, trotzdem treffen wir dort kaum jemanden an. Die Seilbahn scheint viele davon abzuhalten, sich aktiv zu bewegen. Da bleiben immerhin genügend Blaubeeren für uns übrig, die im mittleren Bereich überall zu finden sind. Da Nina auch selber suchen will, kommen wir erst nach gut zwei Stunden an der Hütte an (das macht aber nichts, wir haben heute eh nichts mehr vor). Den Rest des Nachmittags beschäftigt sich Nina auf dem Spielplatz.

Ein weiter Weg liegt vor uns
Ein weiter Weg liegt vor uns (zumindest für Nina)

Auf dem Spielplatz der Dresdnerhütte
Auf dem Spielplatz der Dresdnerhütte

Mittwoch, 17. August 2011

Schaufelspitz (3333 m)

Entlang von Skipisten oder Erschließungsstraßen steigen wir von der Dresdnerhütte zur Station Eisgrat auf. Die Bauarbeiten (besonders der stinkende LKW, der Schutt zur Bergstation hochfährt) lassen hier wenig alpine Stimmung aufkommen. Die meisten Gäste werden wiederum die Seilbahn dem Aufstieg zu Fuß vorgezogen haben, denn ab der Bergstation tummelt sich plötzlich jede Menge Volk in jeder Menge unmöglicher Ausrüstung.

Der "Gletscherpfad" besteht aus Markierungsstangen auf dem aperen, morgens noch recht harten Gletscher. Er führt übers Eisjoch zur Jochdohle (ich glaube die war vor 20 Jahren noch ein einfacher Holzbau, heute aber auch ein Glitzerpalast aus Glas und Stahl). Weiter zur Isidornieder (ca. 3150 m), wo eine neue Seilbahn eine Aussichtsplattform "Top of Tyrol" erschließt. Von hier führt der Weg in die Südflanke der Schaufelspitze, das Turnschuhpublikum bleibt an der Station zurück.

Der Weg verläuft erstaunlich einfach durch die Flanke an den Südost/Südsüdostgrat, dann sind wir auch schon oben. Bei fast perfektem Wetter können wir die Aussicht bestaunen; wir kannten die Gegend hier meist nur vom Winter her. Vor zwanzig Jahren hatten wir im März die Nordwand des Zuckerhütl durchstiegen, jetzt ist von dieser Eiswand nichts mehr zu sehen. Müsste jetzt eigentlich zu "Schotterhütl" umbenannt werden.

Durch die Südflanke führt der Weg
Durch die Südflanke führt der Weg

Am Gipfel (3333 m), leider kein freier Auslauf
Am Gipfel (3333 m), leider kein freier Auslauf

Käsebrot mit Aussicht
Käsebrot mit Aussicht

Blick zurück auf den ´Gletscherpfad´
Blick zurück auf den ´Gletscherpfad´

Dresdnerhütte
Dresdnerhütte

´Tee´ trinken auf dem Spielplatz
´Tee´ trinken auf dem Spielplatz

Der Gipfel ist nicht so geräumig, dass sich Nina nach einem Käsebrot noch groß beschäftigen könnte. Also gehen wir wieder runter; am Spielplatz an der Station Eisgrat gibt es wieder eine längere Pause. Zurück an der Dresdnerhütte nach insgesamt 6 1/4 Stunden.

Donnerstag, 18. August 2011

Hinterer Daunkopf (3225 m)

Auch den Hinteren Daunkopf hatten wir vor vielen Jahren mal mit Ski bestiegen (das letzte Stück zu Fuß). Von daher wussten wir, dass er nicht allzu schwierig sein kann. Die in der AV-Karte (1996) angegebene Route gibt es nicht mehr, weil das Gletscherchen südöstlich des Daunkopfs mittlerweile praktisch vollständig verschwunden ist. Dafür wurde aber ein Steig entlang eines Rückens etwas oberhalb des Gletscherbeckens markiert. Er führt problemlos aufs Daunjoch (3057 m) und weiter zum Hinteren Daunkopf (3225 m).

Hier gibt es mehr Platz für Nina zum Herumspazieren, wir bleiben daher fast eine Stunde. Auf dem Rückweg gibt es noch eine Spielpause am Eissee, nach 6 1/2 Stunden sind wir zurück an der Dresdnerhütte.

Ziel in Sicht, in Bildmitte das Daunjoch, rechts davon der Daunkopf
Ziel in Sicht, in Bildmitte das Daunjoch,
rechts davon der Daunkopf


Da drüben grasen Schafe...
Da drüben grasen Schafe...


Auf dem Hinteren Daunkopf (3225 m)
Auf dem Hinteren Daunkopf (3225 m)

Blick talauswärts zur Amberger Hütte
Blick talauswärts zur Amberger Hütte

Zuckerhütl, Aperer Pfaff, davor das Skigebiet
Zuckerhütl, Aperer Pfaff, davor das Skigebiet

Abstieg über den Rücken
Abstieg über den Rücken

Claudia hat noch etwas Langeweile und leiht sich ein Klettersteigset aus, um den Fernau-Klettersteig auf den Egesengrat zu gehen. Nachdem sie wieder an der Hütte ist, gehe ich schnell noch den Normalweg auf den Egesengrat hinauf und bin pünktlich zum Essen wieder zurück.

Freitag, 19. August 2011

Großer Trögler (2902 m); Abstieg ins Tal

Für heute ist zumnehmende Gewittertätigkeit angesagt. Das Wetter morgens ist noch schön, also gehen wir erst mal auf den Großen Trögler. Nina hat bei 2700 m keine so rechte Lust mehr, in der Kraxe zu sitzen. Also gehen Claudia und ich abwechselnd auf den Gipfel, der einen recht schönen Rundblick bietet - insbesondere auf den dramatisch zurückgegangenen Sulzenauferner (wenn man ihn mit der Landkarte von 1996 vergleicht).

Der Trögler steht direkt gegenüber der Ruderhofspitze
Der Trögler steht direkt gegenüber der Ruderhofspitze

Sulzenauferner und Zuckerhütl
Sulzenauferner und Zuckerhütl

Gleich kommt Mama wieder
Gleich kommt Mama wieder

 
 

Wir steigen mittags bei schönem Wetter zur Mutterbergalm ab, und auch später am Tag finden die angesagten Gewitter kaum statt. Am Pfändertunnel wieder mal ein Stau, diesmal wegen Pannenfahrzeugs im Tunnel.


Praktische Hinweise zu den geschilderten Touren

Dresdnerhütte (2308 m)

Die Hütte liegt mitten im Skigebiet, sie ist durch eine Seilbahn von der Mutterbergalm erschlossen. Die Seilbahn führt im Sommer weiter zum Eisgrat (2900 m). Aufgrund der Lage ist klar, dass es sich hier eher um eine hotelartige Pension handelt als um eine "echte" Alpenvereinshütte. Die Preise liegen eher im oberen Bereich: Neben den 13.- (AV, Zimmer) Übernachtungsgebühren kommen für die Halbpension 29.- dazu, wobei das Frühstück 11.- ausmacht. Das viergängige Halbpensions-Abendessen war gut und reichlich, für kleineren Appetit gäbe es günstigere Alternativen, z. B. das Bergsteigeressen für unter 10 Euro. Das Frühstück kann man sich (anstatt Halbpension oder Pauschalpreis von 11.-) auch einzeln zusammenstellen, dabei kommen die meisten Leute aber auch auf 9-10 Euro. Mit dem Halbpensionsessen waren wir gut genug versorgt, um untertags außer ein paar Schokoriegeln nichts weiter zu brauchen.
Die Getränkepreise sind mit 3.50 für einen halben Liter Bier oder Schorle nicht allzu übertrieben.

Die Dresdnerhütte ist als familienfreundliche Hütte in der DAV-Broschüre aufgeführt. Das Gelände (Wiese) ist gut kindergeeignet, es gibt einen abwechslungsreichen Spielplatz und einen kleinen Bach. Die Kleinen werden gut und rücksichtsvoll behandelt, auch wenn unsere Nina mit 2 Jahren einer der kleinsten Übernachtungsgäste war. Wir hatten ein Zimmer mit 4 Betten für uns drei, wobei wir für Ninas Übernachtung im eigenen Bett 6 Euro pro Nacht zahlen mussten. Das war aber von vornherein klar, dafür hatten wir das Zimmer für uns.

Schaufelspitz (3333 m)

1050 Höhenmeter, 3 Stunden, Schwierigkeit EB / T2(T3)

Einer der höchsten Berge mit problemlosem Weg. Wer allzu gehfaul ist, kann tatsächlich von der Mutterbergalm bis zur Bergstation der Schaufeljochbahn fahren und nur die letzten 160 Höhenmeter aus eigener Kraft zurücklegen. Ob man das dann als bestiegenen Berg bezeichnen kann, will ich hier nicht ausdiskutieren. Von der Dresdnerhütte aus erreicht man die Station Eisgrat in 1 1/2 bis 2 Stunden; von dort zum Eisjoch über den Gletscher (markierter "Gletscherpfad", aber ohne Präparierung) eine halbe Stunde. Um die Ecke entlang der Piste zur Bergstation der Schaufeljochbahn (Isidornieder, 3170 m). Dort beginnt der eigentliche Weg durch die Südflanke auf den Südsüdostgrat zu, danach geht es an oder unterhalb dieses Grates zum Gipfel. Schwierigkeit EB / T2 mit wenigen Stellen T3. Man braucht die Hände kaum, etwa eine halbe Stunde von der Isidornieder.
Das gilt bei trockenen, sommerlichen Verhältnissen. Bei Nässe, Schnee oder Eis kann der schmale Pfad vermutlich sehr rutschig werden. Das Gelände ist zwar nicht senkrecht, aber einigermaßen steil.

Hinterer Daunkopf (3225 m)

950 Höhenmeter, 3 Stunden, Schwierigkeit EB / T3

Auf unserer AV-Karte 31/1 von 1996 ist eine Pfadspur über einen Gletscher südöstlich des Daunkopfs eingezeichnet. Da der Gletscher nun nicht mehr existiert, gibt es einen neuen Weg zum Daunjoch, der sich an dem Felsrücken nördlich dieses Seitentals orientiert. Der Weg hat kurze steile Passagen, an denen man die Hände zu Hilfe nehmen muss (T3). Vom Daunjoch führt ein Pfad durch die Platten unproblematisch zum Gipfel. Wir waren von der Dresdnerhütte zum Hinteren Daunkopf 3 Stunden unterwegs, wobei Nina einige Abschnitte selber gelaufen ist. Eine Zeit von 2 1/2 bis 3 Stunden erscheint daher für "normale" Bergsteiger vernünftig.

Egesengrat (2635 m)

Normalweg: 335 Höhenmeter, 3/4 Stunde, Schwierigkeit B / T2

Der Klettersteig ist mit C / Stellen D angegeben, Er ist abschnittsweise ziemlich luftig. In der Dresdnerhütte kann man Klettersteigausrüstung für 10 Euro ausleihen.
Der Normalweg ist eine einfache Wanderung, 300 Höhenmeter von der Hütte. Da man vom "Gipfel" eine schöne Aussicht hat, ist das ganz sicher ein lohnender Abendspaziergang vor dem Essen.

Großer Trögler (2902 m)

600 Höhenmeter, 1 1/2 - 2 Stunden, Schwierigkeit EB / T3

Auch ein guter Aussichtsberg. Der Große Trögler ist eine Alternativroute für den Übergang von der Dresdnerhütte zur Sulzenauhütte, der sonst über das Beiljoch führt. Bis zum Großen Trögler ist der Weg recht einfach, es gibt auf 2800 m eine kurze Fixseilpassage (T3, evtl. T4), alles andere ist Gehgelände. Danach wird die Route zur Sulzenauhütte schwieriger, aber wir sind nur bis zum Hauptgipfel gegangen.
Nina ist in diesem Fall nur bis zum letzten grasigen Absatz vor der Fixseilpassage mitgekommen.


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© 2011 Hartmut Bielefeldt und Claudia Bäumler

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Letzte Änderung am Freitag, 2. September 2011 durch Hartmut Bielefeldt