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Mount Everest (Chomolungma) - praktische Informationen

Auf dieser Seite möchten wir einige praktische Hinweise geben, wie wir unsere Expedition organisiert haben, und einige vielleicht interessante Details angeben, die für eine "Nachahmung" wissenswert sein könnten.

Die Routenbeschreibung haben wir auf einer gesonderten Seite abgelegt.
Informationen über Besteigungsgeschichte und Erfolgsstatistik am Everest sind auf der Projekt-Homepage www.everest-2002.de zu finden.

Inhalt

Wie wir die Expedition organisiert haben

Unser Plan war es, als Zweierteam möglichst günstig an den Mount Everest zu kommen. Die feste nepalische Permit-Gebühr von US$ 10000 pro Person für die Südseite lässt uns - da wir weder Millionäre sind noch die Unternehmung von irgendwelchen Sponsoren bezahlt bekommen - als einzige Möglichkeit die tibetische Seite.

Die meisten Gruppen, die den Mount Everest von Tibet aus angehen, lassen die Reise von einer Agentur in Kathmandu organisieren. Die Organisation umfasst das Permit und Visum für Tibet, den Transport von Kathmandu ins Basislager, die Verpflegung unterwegs, eine Küche mit Koch und Küchenjunge im Basislager und/oder im ABC und den Transport der Ausrüstung ins ABC per Yak. Über dieses "Basispaket" hinaus kann man die Dienste eines oder mehrerer Sherpas in Anspruch nehmen, als Hochträger und ggf. auch als Begleiter auf der Gipfeletappe, und Sauerstoffausrüstungen dazukaufen.

Wenn man selbst keine Gruppe zusammenbekommt, kann man z.B. bei Asian Trekking einen Platz in der sogenannten "internationalen Expedition" buchen. Das beinhaltet dieselben Leistungen, aber die Gruppe wird aus Einzelnen oder Zweiergrüppchen zusammengewürfelt, für die jeweils eine eigene Küche und ein eigenes Permit zu teuer käme. Inwieweit die anderen Veranstalter wie Thamserku Entsprechendes anbieten, sollte man erfragen und Preise und Leistungen vergleichen. Da bei dieser "internationalen Expedition" jedes Untergrüppchen am Berg unabängig agiert und eine eigene Expedition ist, gibt es keinen Expeditionsleiter, um organisatorische Schwierigkeiten für alle zu klären. Man muss sich also bei Problemen entsprechend untereinander einigen.

Unser "Paket" bestand aus dem erwähnten "Grundpaket" mit einer Gesamtdauer von 72 Tagen ab und bis Kathmandu, und dazu einem Sherpa als Hochträger sowie zwei Sauerstoffausrüstungen. Die Zelte im Basislager und ABC stellte Asian Trekking; alles jenseits des ABC war unsere Sache.

Wir haben die drei Hochlagerzelte, einiges an Ersatzausrüstung sowie Hochlagerverpflegung von Deutschland aus per Luftfracht nach Kathmandu geschickt, denn mit den 20 kg Fluggepäck kann man natürlich keine Everest-Expedition ausrüsten. Manche Dinge hätten wir auch in Kathmandu kaufen können, aber um die Fracht wären wir schon der Zelte wegen nicht herumgekommen.

Das Essen im Basislager bzw. ABC war im allgemeinen ausreichend. Je nachdem, welcher Koch am Werke war, war es gut oder auch nur erträglich. Auf jeden Fall hatten wir selbst noch genügend zusätzliches Essen dabei, das man an den langweiligen Tagen zwischen den Mahlzeiten naschen konnte.

Was man in Kathmandu kaufen kann

Einiges von dem, was wir per Luftfracht geschickt hatten, kann man zu praktisch gleichem Preis in Kathmandu kaufen:

  • Kekse
  • Gummibärchen
  • Brühwürfel
  • Tütensuppen
  • Pulverkaffee
  • Getränkepulver, Milchpulver
  • Schokolade, Schokoriegel
  • Käse in Dosen, Schmelzkäse
  • Trockenobst, Nüsse, Müsli

Was wir in Kathmandu nicht gesehen haben:

  • spezielle Hochlagernahrung
  • Kartoffelpüree mit Milch, und Fertiggerichte (Nudeln etc.) fürs Hochlager
  • Müsliriegel
  • Salami, Schinken o.ä.

Gaskartuschen (Schraubkartuschen mit Butan/Propan-Gemisch) kann man bei der Agentur kaufen (5-6 US$ pro Stück) oder auch in einem der vielen Läden bekommen. Dort aber darauf achten, dass die Kartuschen wirklich voll sind (Gewicht überprüfen). An Ausrüstung kann man in Thamel so gut wie alles nachkaufen, auch hochwertige Teile.

Wichtige Dinge für den Berg

Wer an den Mount Everest geht, sollte schon ein paar Expeditionen hinter sich haben und daher wissen, was man so braucht, wenn man ein paar Wochen mehr oder weniger auf sich selbst gestellt ist.

Wir hatten jeder zwei Schlafsäcke dabei - einer fürs ABC, und einer für die Hochlager. So muss man nicht ständig den Schlafsack die 600 m zu Lager 1 hochschleppen, und diese Strecke legt man mehrmals zurück. Tatsächlich wäre es aber besser gewesen, wir hätten einen dritten Schlafsack gehabt, den wir unten im Basislager gelassen hätten.

Für die Verständigung untereinander und mit unserem Sherpa hatten wir kleine PMR 446-Funkgeräte dabei. Für die Distanzen zwischen ABC und den Lagern 1 und 2 war die Reichweite genügend, aber wir waren natürlich mit den anderen Gruppen inkompatibel. Die PMR-Geräte sind aber deutlich leichter und günstiger als "richtige" Funkgeräte. Zwischen ABC und Basislager kann man auch mit den "richtigen" Geräten keine Verbindung bekommen, es ist zu weit und zu viel Berg im Weg. Von Lager 3 kann man übrigens nicht nach unten funken, weil das Lager in einer Mulde liegt und keine Sichtverbindung zu den anderen Lagern hat.

Die Mitnahme von Satellitentelefonen kostet immer noch eine astronomische Gebühr seitens der Chinesen. Manch einer hatte ein Iridium-Handy dabei, und möglicherweise hat es auch der eine oder andere beim Verbindungsoffizier angemeldet.

Das Wetter

Im Winter ist es im Himalaya zu kalt, im Sommer (Juni-September) bringt der Monsun Schlechtwetter und viele Niederschläge. Daher gibt es zwei Zeiten, die fürs Bergsteigen im Himalaya günstig sind - im Frühjahr oder Herbst. Dabei bietet die Vormunsun-Zeit verschiedene Vorteile: Die Temperaturen sind allgemein höher als im Herbst, und die Tage werden während des Aufenthalts länger und nicht kürzer. Tendenziell gibt es im Vormonsun auch weniger Schnee, weil die Winter eher trocken sind. Im Herbst muss man eventuell noch mit tiefem Schnee, der in der Monsunzeit gefallen ist, rechnen.

Das "normale" Wetter hat einen ausgeprägten Tagesgang: Morgens ist es oft wolkenlos, aber im Lauf des Nachmittags bilden sich immer Quellwolken, aus denen es gegen Abend auch schneien kann. Die Temperaturen im ABC liegen bei -5°C Tageshöchsttemperatur im April, bis gegen 0°C im Mai. Nachts wird es dort typisch -10° bis -18° kalt. Weiter oben wird es etwas kälter, aber wir hatten insgesamt nie unter -25° (gegen Sonnenaufgang auf der Gipfeletappe).

Ein sehr lästiger Faktor ist der fast ständig wehende Wind, der besonders am Basislager (und im ganzen Rongbuk-Tal) und im ABC weht. Es ist so gut wie niemals windstill. Die Gegend jenseits des Nordsattels ist sehr stark dem Wind ausgesetzt, der meist von Westen kommt. Der Gipfelbereich wird im April sogar noch von den Jetstream-Winden der oberen Atmosphäre berührt (bis 300 km/h); im Mai verlagern sich diese Stürme in größere Höhe, und am Gipfel kann es ganz erträglich werden. Auch im Mai gibt es aber immer wieder Stürme, die den freistehenden Bereich oberhalb 7000 m mit voller Wucht treffen.

Die Rolle des Sauerstoffs

Es ist bewiesen, dass der Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen werden kann. Weshalb hängen also über 90% der Bergsteiger an der Flasche?

Nur an einigen Tagen im Jahr sind die Winde schwach genug, dass man überhaupt den Gipfel erreichen kann, ohne davongeweht zu werden. Auch an diesen "ruhigen" Tagen gibt es oft Windgeschwindigkeiten bis 60 km/h. Bei Temperaturen zwischen -20° und -30°C ist das Erfrierungsrisiko dabei erheblich. Zusätzlicher Sauerstoff erhöht die Sauerstoffsättigung im Blut und vermindert dadurch die Gefahr von Erfrierungen an Händen und Füßen.

Ein zweites Argument ist die Sauerstoffversorgung des Gehirns. Unterversorgung an Sauerstoff führt zu Fehleinschätzungen, Denkfehlern und technischen Fehlern, die Unfälle und Abstürze zur Folge haben können.

Wie gesagt, es ist bewiesen, dass man ohne Zusatzsauerstoff den Gipfel erreichen kann und gesund wieder zurückkommen kann. Sieht man sich aber die Unfallzahlen an, insbesondere derer, die ohne zusätzlichen Sauerstoff den Gipfel erreichten und auf dem Rückweg verunglückten, dann gibt das wirklich schwer zu denken.

Wir wollten uns die Option auf zusätzlichen Sauerstoff offenhalten und in Lager 3 je nach Situation entscheiden, wer mit und wer ohne Flaschen geht. Daher ließen wir eine 3l-Flasche nach Lager 2 und vier 4l-Flaschen und zwei 3l-Flaschen nach Lager 3 bringen. Unsere Taktik: Die Flasche in Lager 2 bleibt als Notreserve; zwei der 4l-Flaschen in Lager 3 benutzen wir zum Schlafen vor dem Gipfelsturm, und jeder hat dann zwei Flaschen (eine 3l, eine 4l) auf dem Weg zum Gipfel. Das ergibt ein Rucksackgewicht von schätzungsweise 10 kg. Beim Wechseln der Flaschen am Mushroom Rock laden wir die fast leere erste Flasche dort ab und nehmen sie auf dem Rückweg dann wieder mit.

Technisches zu den Sauerstoffflaschen und -masken

Die Flaschen des russischen Systems (von Poisk, hat sich am Everest praktisch vollständig durchgesetzt) gibt es in zwei Größen, 3 oder 4 Liter. Typischerweise ist der Sauerstoff unter einem Druck von 250 bar abgefüllt. Übliche Raten für den ausströmenden Sauerstoff sind 0.5 Liter/min (etwa das Minimum), 1 l/min (zum Schlafen), 2 l/min (zum Gehen), 4 l/min (zum Klettern, wenn es anstrengend ist, z.B. 2nd Step). Per Faustformel kann man sich ausrechnen, dass die 3-Liter-Flasche bei 250 bar also 750 Liter Sauerstoff enthält, das bei 2 l/min für 375 Minuten, also 6 1/4 Stunden, reicht. Da der Umgebungsdruck niedriger ist, stimmt das nicht völlig, aber es gibt eine ganz gute Abschätzung. Wir brauchen also sicher 2 Flaschen und nehmen daher jeder eine 3- und eine 4-Liter-Flasche mit. Würden wir (wie auch schon in der Literatur gesehen) durchgehend mit 4 l/min gehen, bräuchten wir mindestens drei Flaschen; das könnten wir selber aber nicht mehr tragen. Ohne dass jeder einen persönlichen Gipfel-Sherpa hätte, ist also 2 l/min sowieso das Maximum.

Die Sauerstoffmaske ist das eigentliche Problem beim Gehen mit zusätzlichem Sauerstoff. Man würde denken, dass in den mittlerweile 80 Jahren seit den ersten Everest-Expeditionen eine Optimierung stattgefunden hätte und heutige Geräte in Gewicht und Handhabung keine Wünsche offenließen. Das ist aber mitnichten der Fall. Die Maske sitzt schlecht, lässt sich mit den Riemen schlecht anpassen, blockiert die Sicht nach unten (auf die eigenen Füße, das ist sehr unpraktisch) und läßt die Brille beschlagen (und in der Folge vereisen). Da Letzteres jedem Brillenträger passiert, ist es erstaunlich, dass es hier keine bessere Lösung gibt. Nicht-Brillenträger können sich mit einer Skibrille statt der Sonnenbrille behelfen, das funktioniert besser. Da man in der trockenen Höhenluft die Brille nicht durch Kontaktlinsen ersetzen kann, bleibt das Problem für Brillenträger aber ungelöst.

Gilt eine Besteigung mit Sauerstoff überhaupt?

Im Gegensatz zu primär wettbewerbsorientierten Sportarten wie Laufen, Gehen oder auch Sportklettern gibt es für das Bergsteigen keine festgelegten Regeln. Wie sollten solche Regeln während mehrerer Tage dauernder Anstiege im nahezu unzugänglichen Gelände auch überprüft werden? Daher gilt erst mal jede Besteigung, völlig egal wie und mit welchen Hilfsmitteln sie durchgeführt wurde. Es muss nur klar und wahrheitsgetreu gesagt werden, unter welchen Umständen das Ziel erreicht wurde. Was dann gut oder verwerflich ist, darüber können die Moralisten dann streiten.

Wir sind ab 8200 m bzw. 7800 m mit Sauerstoff gegangen, und unser Sherpa hat die Zelte, Kocher und Sauerstoffflaschen in die Hochlager gebracht. Unsere persönliche Ausrüstung und Verpflegung haben wir selbst hochgetragen, und auf den Gipfel sind wir zu zweit gegangen. In diesem Sinne haben wir also den Kompromiss gesucht und haben den Berg in der "traditionellen" Expeditionstaktik gemacht, ohne auf Eigeninitiative bei Organisation und Besteigung zu verzichten.

Unbestreitbar ist die Leistung derjenigen, die diesen Aufstieg ohne zusätzlichen Sauerstoff machen, größer. Respekt vor denjenigen, die dazu noch alles, was sie brauchen, selbst hochtragen.

Die Rolle der Sherpas

Kurze Anmerkung zur Begriffsdefinition: Der Begriff Sherpa bezeichnet den Volksstamm, der hauptsächlich im Khumbu-Gebiet, d.h. in Nepal südlich des Mount Everest, zuhause ist. Diese Menschen sind vor einigen hundert Jahren aus Tibet eingewandert und haben die Hochlagen der Region, meist über 4000 m, besiedelt. Die Sherpas verfügen über eine ausgezeichnete (genetisch bedingte) Fähigkeit zur Höhenanpassung. Daher werden sie bei Expeditionen häufig als Hochträger eingesetzt.

Die meisten Sherpas, die bei Expeditionen mitarbeiten, haben eine derart gnadenlos bessere Kondition als die ausländischen Kunden, dass es für uns schon fast peinlich ist. Obwohl sie anscheinend keinerlei Fitnesstraining betreiben, sind sie in Höhen um 6000-7000 m mit doppelter Last immer noch doppelt so schnell wie die meisten Bergsteiger (egal ob Europäer, Amerikaner, Japaner, Koreaner etc.). Dabei sind die allermeisten Sherpas immer sehr freundlich und hilfsbereit. Ein Sherpa würde niemals einen Wunsch seines Arbeitgebers verweigern.

Bei der Planung einer Expedition gibt es aufgrund dieser physischen Überlegenheit der Sherpas zwei wichtige Aspekte:

Transport-Arbeit und Unterstützung der Bergsteiger:

Alles auf der Welt ist käuflich, und so gibt es alle möglichen Varianten, auf den Mount Everest zu steigen. Alleine, im Team, ohne Sherpas, oder mit beliebig vielen Helfern. Wir, als Zweierteam, haben uns dafür entschieden, einen Sherpa hauptsächlich für den Lastentransport in die Hochlager anzustellen. Seine Aufgabe war es, die Zelte an die Plätze der Lager 1, 2 und 3 zu bringen, dort aufzustellen und die Kocher, Gaskartuschen und Sauerstoffflaschen in die Hochlager zu transportieren. Manche Expeditionen hatten mehr Geld und weniger Eigeninitiative, sie haben entsprechend mehr Sherpas beschäftigt, sich auch das persönliche Gepäck hochtragen lassen.

Da wir nur für zwei Personen Sauerstoffausrüstungen hatten, ging unser Sherpa nicht über Lager 3 hinaus. Wer sich das leisten möchte, kann aber auch mit Sherpa-Begleitung zum Gipfel gehen. Der Sherpa ist dabei in vernünftigen Fällen ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor; in anderen Fällen ist er der Dumme, der dem Kunden die gerade nicht benötigten Sauerstoffflaschen hochtragen darf. Neben unserer Variante haben wir alles mögliche gesehen: Bergsteiger, die schon ab 7000 m mit Sauerstoff gegangen sind und deren persönlicher Sherpa dann die Ausrüstung getragen hat, weil der Bergsteiger mit der Sauerstoffflasche schon genug zu tragen hatte; Bergsteiger, die sich vom persönlichen Sherpa den Gipfel hoch schieben ließen, weil sie kaum mehr gehen konnten.

Rettung:

Die Anwesenheit von Sherpas hoch oben am Berg ist im Notfall absolut entscheidend. Bestenfalls Sherpas können im Notfall auf die Schnelle zu Lager 3 oder weiter aufsteigen, um einem in Not geratenen Bergsteiger zu helfen. Selbstverständlich bemühen sich die Sherpas, in jedem Notfall zu helfen. Dass für diese oft mühsame Arbeit eine ordentliche Vergütung erfolgen sollte, versteht sich von selbst. Ich persönlich habe vermutlich mein Leben dieser Hilfe zu verdanken.

Fazit

Manche Expeditionen haben den Berg ohne Unterstützung durch Sherpas angegangen. Einige aus Prinzip, andere aus finanziellen Erwägungen. Viele haben ihre Entscheidung im Lauf der Wochen geändert. Es mag ehrenhaft sein, wirklich alles selbst hochgetragen zu haben - die Erfolgsaussichten sind aber deutlich schlechter. Wer plant, künstlichen Sauerstoff zu verwenden, sollte sich den Sherpa ganz sicher leisten, außer er will sich mit dem Transport der schweren Flaschen schon frühzeitig aus dem Rennen schießen.

Kosten der Unternehmung

Die Kosten sind an sich kein Geheimnis, sie waren auch für jeden gleich, der einzeln oder zu zweit bei Asian Trekking gebucht hat. Wenn man sich als größere Gruppe eine Expedition mit eigener Küche organisieren lässt, sind die Preise leicht unterschiedlich. Im Folgenden sind die Kosten für unsere Zwei-Personen-Expedition aufgeführt, angegeben sind die Gesamtkosten:

EUR 1610Flug
US$ 12780(EUR 15020)Asian Trekking Pauschalpreis, $ 6390 pro Person für Permit, Anreise, Basislager, ABC
(Hotel in Kathmandu, Transport bis und von Basislager, Verpflegung auf der Fahrt und in Basislager und ABC)
US$ 3200(EUR 3760)Sherpa (über Asian Trekking, das beinhaltet auch sein Permit und Essen im BC/ABC)
US$ 800(EUR 940)2 Sauerstoffmasken und Regler
US$ 1230(EUR 1445)3 Sauerstoffflaschen à 3 Liter zum Preis von $ 410
US$ 1760(EUR 2070)4 Sauerstoffflaschen à 4 Liter zum Preis von $ 440
US$ 250(EUR 290)Abwicklung Luftfracht in Kathmandu (Asian Trekking)
US$ 90(EUR 110)Permit für die Benutzung von 3 Funkgeräten
US$ 90(EUR 110)Hochlagernahrung für Sherpa
EUR 240Luftfracht von Deutschland nach Kathmandu (Zelte, Hochlagernahrung etc.)
Summe:EUR 25595
pro Person:ca. EUR 13000

(US$-Kurs zum Zeitpunkt der Expedition: 1 EUR=$ 0.851. Das war der ungünstigste Kurs, den es je gegeben hat - aber wir konnten es uns leider nicht aussuchen)

Dazu kommen Trinkgelder, unerwartete Ausgaben für Yaks (die uns Asian Trekking aber zurückerstattet hat) und die eine oder andere "Gebühr" für chinesische Verbindungsoffiziere und andere "nette" Leute. Außerdem bekommt der Sherpa einen Bonus für jeden Lastentransport; das sind

  • $15 für den Weg vom ABC nach Lager 1
  • $50 für den Weg von Lager 1 nach Lager 2
  • $80 für den Weg von Lager 2 nach Lager 3

Das ergab bei uns eine Summe von $675.


Bei dieser Unternehmung wurden wir unterstützt durch
The North Face Sport Schmidt GmbH Friedrichshafen

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Hartmut Bielefeldt
Sonnhalde 8
D-88699 Frickingen
© 2002 Hartmut Bielefeldt

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Letzte Änderung am 21. Juli 2002 durch Hartmut Bielefeldt