Kurzzusammenfassung - Touren | ||||
Tour | max. Höhe | Strecke | Höhenmeter | Dauer (incl. Pausen) |
21.05.: Dunas de Maspalomas | 35 m | 8.2 km | 105 | 3:00 |
22.05.: Barranco de Berriel | 266 m | 9.4 km | 351 | 1:50 |
23.05.: Montaña de Tabaibas | 409 m | 10.6 km | 504 | 3:00 |
24.05.: oberhalb Palmitos | 853 m | 7.7 km | 378 | 3:00 |
25.05.: Barranco de Berriel | 230 m | 10.5 km | 350 | 2:30 |
26.05.: Barranco de Berriel | 230 m | 10.3 km | 355 | 3:45 |
27.05.: Pico de las Nieves | 1951 m | 10.3 km | 566 | 4:15 |
30.05.: Playa de Güigüí | 664 m | 11.6 km | 1081 | 4:30 |
31.05.: Montaña de Tabaibas | 409 m | 9.2 km | 499 | 2:00 |
01.06.: Degollada de los Hornos | 1750 m | 6.7 km | 596 | 2:15 |
Nach vielen Mallorca- und Teneriffa-Urlauben haben wir uns für dieses Jahr wieder für Gran Canaria entschieden. Das ist allerdings auch unserem Status als schulpflichtige Eltern geschuldet, zu dem der Sonntagsflug nach Gran Canaria besser passt als der freitags nach Teneriffa.
Der Flug startet sehr pünktlich mittags in Friedrichshafen und kommt genauso pünktlich gut vier Stunden später auf Gran Canaria an. Immerhin gibt es bei Germania sogar eine anständige Mahlzeit und nicht nur ein Brötchen. Bei dem Flugpreis macht man sich da etwas Gedanken, wie sich das Ganze für die Fluglinie überhaupt lohnen kann...
Das Gepäck ist schnell da, wir sind viel zu früh am Mietwagenschalter und müssen erst mal auf unser Auto warten.
Nach 25 km Fahrt sind wir zur Abendessenzeit im Hotel.
Keine größeren Wanderungen, lediglich die Durchquerung der Dunas de Maspalomas. Wenn das auch nicht viele Höhenmeter ergibt, ist die Szenerie doch durchaus sehenswert. Entgegen früherer Gerüchte ist der Sand wohl nicht aus der Sahara hierher verfrachtet worden, sondern stammt aus den Gebieten nahe der Insel.
Verlaufen kann man sich kaum. |
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Nicht weit vom Hotel sind einige Klettersteige verzeichnet, die man z.B. auf alpenvereinaktiv.com findet: Einen halbwegs normalen namens Jesús Baitia (C), und einen sehr seltsamen namens Extraplomix (F), der in diverser Hinsicht (Ausgesetztheit, Schwierigkeit und Sinnlosigkeit) kaum zu überbieten ist. Wir erkunden das Gelände, während Nina in der Kinderbetreuung ist. Da wir ohnehin keine Klettersteigausrüstung dabei haben, gehen wir nur den Abstiegsweg der Klettersteige hinauf; er führt aus dem Barranco heraus auf die Hochebene. Für den Gipfel der Montaña de Tabaibas reicht die Zeit nicht, wir arbeiten uns querend und leicht absteigend durchs schuttige Gelände hinunter zum kleinen Stausee Embalse de la Monta und von dort in wenigen Minuten zurück zum Hotel.
Hotel und Umgebung |
Die Klettersteige führen den Fels in Bildmitte hoch. |
Wolfsmilch |
Nachmittags gehen wir alle drei zu den Klettersteigen und den Weg hinauf auf die Hochebene. Da wir diesmal genügend Zeit haben, können wir bis auf den Hügel Montaña de Tabaibas (409 m) steigen, der sich durch diverse Sendemasten auszeichnet.
Extraplomix führt erst mal links das Dach hinaus Da müssen wir nicht dringend hin. |
Der Abstiegsweg ist auch ganz nett |
Die Seile sind ganz praktisch |
Auf dem Gipfelchen ist es windig |
Wenn man die Küstenregion verlässt, wird die Gegend deutlich grüner. Vom Parkplatz an einem Aussichtspunkt bei Palmitos aus wandern wir erst durch eine kleine Schlucht, dann durch lichte Wälder auf die Hügelkette Montaña del Rey. Drei Stunden, und man sieht wieder mal mehr als nur vereinzelte Bäume...
Der Weg ist gut zu finden,... |
... manchmal aber etwas eng. |
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Ende der 'Schlucht' |
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Der Roque Nublo steckt in den Wolken. |
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Vormittags erkunde ich alleine den Barranco, an dessen Eingang sich die Klettersteige befinden, weiter talaufwärts. Die vielen kleinen Tümpel auf dem Talgrund wimmeln von kleinen Fröschen, die sich im trüben Wasser vor mir verstecken. Die Schlucht ist landschaftlich ganz nett, und ohne Weg ist man mit der Routensuche immer wieder gut beschäftigt. Leider ist eine Steilstufe durch einen großen Klemmblock versperrt. Der direkte Durchstieg ist zu heikel, und an der Seite sind keine halbwegs begehbaren Alternativen zu finden. Insgesamt aber trotzdem ein netter Ausflug, in fußläufiger Entfernung vom Hotel.
So ein Wasser lieben nur die Frösche |
Ende Gelände |
Blick zurück zum Taleingang |
Ist das ein Weg? Oder sieht es nur so aus? |
Mittags nochmals zu dritt im Barranco. Auch das linke Seitental bietet keinen Ausstieg, es bleibt also bei der Sackgasse.
Ein paar Stufen muss man überklettern |
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Auf dem Rückweg ist es sonnig |
Das Zentrum der Insel ist dicht mit sehr schönen Kiefernwäldern bedeckt. Im Wanderführer haben wir eine etwas interessantere Route von La Goleta auf den Pico de las Nieves gefunden. Zumindest stand sie als "schwierig" drin; es handelt sich aber um einen ziemlich normalen Wanderweg, an dem man nirgends die Hände aus den Hosentaschen nehmen muss.
Während der ersten Etappe auf den Montañón ist es kühl und windig, so dass wir tatsächlich die Jacken anziehen müssen.
Ab der Degollada de los Hornos ist das Gelände windgeschützter, im Wald merkt man kaum mehr was davon.
Der dem Pico de las Nieves (1951 m) wird gerade von den Wolken erobert, als wir dort ankommen. Den steilen Morro de Agujereada, hundert Meter entfernt und 6 Meter höher, sieht man von Zeit zu Zeit noch durch den Nebel.
Auf der Insel-inneren Seite ist es weiterhin sonnig, wir steigen zu den Llanos de la Pez ab und wandern über die Staumauer des Embalse de los Hornos zurück zur Goleta. Insgesamt gut vier Stunden.
Roque Nublo |
Aufstieg zum Montañón |
Heute ist es unerwartet frisch |
Hier oben wächst das Getreide wild |
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Nicht mehr weit zum Pico de las Nieves |
Heute sieht man bis nach Teneriffa |
Morro de Agujereada |
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Blick zur Montaña de Tabaibas |
Am und im Meer kann man sich stundenlang beschäftigen. |
unser Hotel |
unser Hotelstrand bei Flut - gute zwei Meter breit... |
Claudia und Nina bleiben am Strand, ich unternehme die Wanderung zur Playa de Güigüi, die gibt wenigstens ein paar Höhenmeter aus. Von Tasártico steigt der Weg eine Stunde durch ein kleines, trockenes Tal zur Degollada de Aguas Sabinas (547 m) auf, und von dort geht es auf der anderen Seite in ein ebenso trockenes, aber deutlich abgelegeneres Tal hinunter, an dessen Ende der Strand Playa de Güigüi liegt. Man kann dort zwar baden, aber der Strand ist eher grobgekiest; die meisten besuchen den Ort eher wegen der schroffen Felsklippen, die etwas an die Küste am Ende der Mascaschlucht erinnert. Auf gleichem Weg zurück, gesamt 4 1/2 Stunden. Mein Versuch, von der Degollada aus den Berg im Westen zu besteigen, versandet nach hundert Höhenmetern in steilem, aber trotzdem losem Fels.
Aufstieg zur Degollada |
Auf der anderen Seite geht es zum Strand hinunter |
Der Weg ist gut und unterhaltsam |
Kleine Oase kurz vorm Strand |
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Playa de Güigüí |
Claudia und ich gehen schon früh um neun auf die Montaña de Tabaibas, damit Nina alleine in die Betreung gehen kann und wir pünktlich zum Abholen um zwölf wieder da sind. Das gelingt uns zwar, wir handeln uns aber einen Rüffel ein, da die Kinder auch zur Betreuung von einem Elternteil gebracht werden sollten.
Aussicht von der Montaña de Tabaibas auf Bahía Feliz und Maspalomas |
Dem macht die Sonne nichts aus |
Nochmal ins Zentrum der Insel: Nina und Claudia wandern zum Roque Nublo; auf der Fahrt nach La Goleta steige ich schon am Cruz Grande aus und wandere den Weg zur Degollada de los Hornos hoch. Das ist ein alter Pilgerweg, der fast druchgehend steingepflastert ist und sich durchaus sehenswert über die Felsstufe am Rand der Hochebene hocharbeitet. Dort wechselt die Szenerie abrupt von grünen Steihängen zu einer flachen, felsigen Mondlandschaft; kurz danach beginnen die Wälder, die auf dem felsigen Untergrund etwas Unwirkliches haben. Weiterweg von der Degollada de los Hornos auf dem Weg von letztem Sonntag hinunter nach La Goleta; insgesamt gut 2 Stunden. Man kann natürlich auch zum Pico de las Nieves weitergehen, aber da waren wir vor Kurzem ja schon.
Das Tal von Ayacata | ||||
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Aussicht nach Nordwesten | ||||
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Bis Mittag können wir den Tag noch im Hotel bzw. am Pool verbringen, denn unser Flug geht erst um 16:55. Tatsächlich startet er erst eine halbe Stunde später, weil wohl nach einem Fluglotsenstreik in Frankreich der Flugverkehr dort noch etwas durcheinander ist. So sind wir erst um halb elf in Friedrichshafen. Am Montag geht es für alle wieder zum Arbeiten bzw. in die Schule, da muss das Auspacken bis morgen abend warten.
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Letzte Änderung am 28. Juli 2018 durch Hartmut Bielefeldt